Hier finden Sie häufig gestellten Fragen zur Vermögensanlage, Immobilienfinanzierung und Nachfolgeplanung. Unten stehende Fragen und Antworten sind zum Teil bereits in anderen Medien publiziert.

Die Zinsen für Baugeld sind stark gestiegen. Kann ich jetzt noch finanzieren?

Mein Mann und ich sind 35 und 33 Jahre alt. Die Zinsen für Baugeld steigen immer weiter und wir wollen uns eine Immobilie kaufen und selbst bewohnen. Worauf müssen wir neben dem Zins noch achten?

Antwort

Ihre Baufinanzierung muss langfristig, das heißt bis zu 30 oder 35 Jahre tragbar sein, auch bei steigendem Zinsnivau. Sie sollten bis zum Rentenbeginn entschuldet sein. Kalkulieren Sie mit einer monatliche Belastung, wobei sie die Zinsen für mindestens 10 oder 15 Jahre festschreiben und mindestens 1 % Tilgung tragen können. Ein Tipp: wenn Sie nur 1 % Tilgung vereinbaren, sollten Sie 1 % der Darlehenssumme geteilt durch 12 (z.B. bei Darlehen von 300.000 Euro sind das monatlich 250,00 Euro) am Anfang jeden Monats auf ein Tagesgeldkonto überweisen und nach 1 Jahr als Sondertilgung einzahlen. Die Sondertilgungsmöglichkeit muss vorher im Vertrag vereinbart werden und beträgt meist bis 5% der Darlehenssumme. Lassen Sie sich einen Tilgungsplan für die Gesamtlaufzeit bis zur vollständigen Tilgung aufzeigen. Der Anschlusszins nach Auslaufen der Zinsbindung kann durchaus auf 5 oder 6 % gestiegen sein, so dass mit einem Planungszins von 6 % geprüft werden kann, wie hoch dann die Rate ausfallen würde. Auch diese Belastung muss zu Ihren Eingaben und Ausgaben passen und tragbar sein.
Voteilhaft ist auch, wenn Sie den Tilgungssatz zwischen 1 und 5 oder 10 Prozent verändern können. Im Notfall haben Sie dann die Möglichkeit, die monatliche Zahlung nach unten anzupassen oder bei Einkommenssteigerungen schneller schuldenfrei zu werden. Prüfen Sie auch im ausgehändigten ESIS (Europäisches standardisiertes Merkblatt) in dem Kapital „Kosten“, dass keine Bearbeitungs- oder  Schätzkosten und keine Gebühren für die Kontoführung oder für Kontoauszüge berechnet werden.

Soll ich einen Ratenkredit aufnehmen, weil ich einen Treppenlift brauche?

Ich möchte im Haus einen Treppenlift einbauen lassen. Soll ich die 9.500 Euro für den Einbau mit einem Ratenkredit finanzieren oder gibt es günstigere Lösungen?

Antwort

Da gibt es viel günstigere Kredite. Für „Maßnahmen zum altersgerechten Umbau“ erhalten Eigentümer und auch Vermieter von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) günstige Fördermittel. Das Programm hat die Nummer 159. Hiermit wird auch der Einbau eines Treppenlifts gefördert. Fragen Sie bei ihrer Bank oder Sparkasse danach und lassen Sie sich nicht davon abbringen, ein KfW Darlehen zu beantragen.

Gibt es noch andere Förderprogramme außer den KfW-Programmen?

Wir haben drei Kinder und interessieren uns für Fördermöglichkeiten für unser geplantes Haus. Welche Förderprogramme gibt es außer den KfW-Programmen?

Antwort

Es ist immer sinnvoll, neben der KfW (www.kfw.e) auch die Programme der Landesbanken zu prüfen, die oft einkommensabhängige Förderungen oder Zuschüsse vorsehen. Dann bieten teilweise auch Kommunen, Städte oder Gemeinden Fördermöglichkeiten für bestimmte Zielgruppen, z.B. Junge Familien, oder für bestimmte Energiesparende Maßnahmen. Eine gute Übersicht über Förderprogramme bietet die Adresse www.baufoerderer.de.

Wie viel Eigenkapital muss oder sollte ich für die Immobilienfinanzierung zusammen sparen?

In ein oder zwei Jahren möchte ich mir eine Wohnung kaufen. Wie viel Eigenkapital muss oder sollte ich für die Finanzierung zusammen sparen?

Antwort

Bei einem Wohnungskauf fallen mindestens 8 bis 15 % Nebenkosten für Notar, Grundbuch, Grunderwerbsteuer und evtl. Makler an. Das sind bei einem Kaufpreis von 250.000 Euro nochmals zwischen 20.000 und 37.500 Euro. Dann erwartet die Bank zusätzlich für den Sicherheitsabschlag weitere 10 Prozent, also weitere 25.000 Euro. Damit ist man bei den mindestens 20 bis 25 Prozent Eigenkapital, die man für eine Baufinanzierung einbringen sollte.

Können wir den Darlehensvertrag auch schon vorher kündigen oder ablösen, obwohl die Zinsbindung über 15 Jahre läuft?

Wir haben vor 7 Jahren gebaut und das Haus im Wesentlichen mit einem Annuitätendarlehen über 100.000 Euro finanziert. Die Zinsbindung läuft 15 Jahre.  Können wir den Darlehensvertrag auch schon vorher kündigen oder ablösen?

Antwort

Sie können das Darlehen in jedem Fall nach Ablauf von 10 Jahren ab Vollauszahlung mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten ordentlich kündigen und umschulden. Prüfen Sie aber in jedem Fall sehr genau, ob Sie mit einer neuen Finanzierung wirklich günstiger fahren.

Braucht man für die energetische Sanierung einen Grundschuldeintrag?

Für  die energetische Sanierung unseres Hauses wollen wir rund 40.000 Euro aufnehmen. Müssen wir für die Besicherung eine Grundschuld eintragen lassen?

Antwort

Es kommt darauf an … nicht unbedingt! Alle Banken verlangen üblicherweise bei Hypothekendarlehen in der Höhe von 40.000 Euro zur Besicherung eine Grundschuld. Es muss aber keine neue Grundschuld sein. Wenn ihre laufende Hausfinanzierung größtenteils zurückgeführt ist oder noch eine alte Grundschuld auf ihrem Haus lastet, können Sie bei dieser Bank z.B. Fördermittel der KfW erhalten, ohne eine neue Grundschuld eintragen zu lassen. Dann lebt diese Grundschuld wieder auf. Daher macht es Sinn, eine Grundschuld nicht zu löschen sondern stehen zu lassen.

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